Wieder ist eine Woche vergangen und wieder habe ich verdammt viel gesehen ("skitmycket" auf schwedisch...). An diesem Wochenende bin ich mit zwei weiteren Deutschen, Anke und Flo, per Mietwagen nach Malmö gefahren. Dort haben wir auf einem Zeltplatz direkt an der Öresundbrücke gezeltet. Bei Sonnenuntergang ein Traum!
Der Grund, warum wir nach Malmö fuhren, war ein Musikfestival, das in der ganzen Innenstadt von Malmö stattfand, und natürlich das schöne Wetter, das wir ausnutzen wollten, um Kopenhagen zu besichtigen.
Den ganzen Samstag hatten wir Zeit, uns Kopenhagen anzuschauen und ich bin der Meinung, dass auch vier weitere Tage nicht genug gewesen wären, um wirklich alles von dieser wunderschönen Stadt zu sehen. Damit wir uns so das wichtigste ansehen konnten, gingen wir rasch die typische Touri-Strecke durch die Stadt (mit rasch meine ich auch wirklich utopisch schnell :-). So sahen wir unter anderem Christiansborg, den größten Menschen der Welt aus Pappmachée (ca. 2,70m), das "kongelige Teater" und Nyhavn mit seinen bunten Häusern, den Massen an Menschen und sehr vielen Booten.
Der größte Mensch der Welt
Nyhavn
Mit einem Tagesticket konnten wir nun weitere wichtige Stationen per "Linienboot" erreichen. So fuhren wir an der Oper vorbei, die ähnlich der Oper in Sydney am Wasser liegt und eine sehr markante Form hat. In Trekroner, einer alten Festung direkt im Hafen, legten wir einen kurzen Zwischenstop ein, bevor es weiter zur "Lille havenfru" ging und danach zur Amalienborg, dem Winterquartier der königlichen Familie.
Die Oper von Kopenhagen
Da Samstag war, konnten wir leider keine der Kirchen anschauen: überall wurden Hochzeiten gefeiert. Schließlich sahen wir noch den Park vom Rosenborg, einem weiteren Schloss der Königsfamilie und am Ende kamen wir am Tivoli vorbei, angeblich einer der bekanntesten Freizeitparks Europas (wenn nicht noch mehr...) mitten in der Innenstadt.
Dänemark unterscheidet sich nicht sehr von den hohen Preisen in Schweden. Alleine das Parken in der Stadt hat pro Stunde 2€ gekostet, was sich über 7h doch summiert. Die Überfahrt über die Öresundbrücke hat sogar pro Richtung 34€ gekostet! Und da die Dänen genau wie die Norweger und Schweden immernoch keinen Euro haben, mussten wir auch noch unsere teuer erworbenen schwedischen Kronen in dänische tauschen. Aber für diese Stadt hat sich der Aufwand allemal gelohnt!
Am Abend sowie am Sonntag Vormittag waren wir in Malmö um die verschiedenen kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt zu testen, die während des Musikfestivals in diversen Zelten auf den Plätzen angeboten wurden. Man konnte zwischen chinesischem, mexikanischem, belgischem, ungarischem, spanischen,... schwedischem Essen wählen.
Doch an den Elchgyros habe ich mich dann doch nicht so herangetraut. Dafür gab es aber das berühmte deutsche Brot bei einer Auswanderin zu kaufen. So bin ich für diese Woche mit gutem Brot versorgt :-) So etwas gibt es nämlich nicht richtig hier.