Sonntag, 15. Juni 2008

Gotlandtrip

Für ungefähr eine Woche war ich mit Gesa, Janina, Christian, Jörg und Andreas auf Gotland unterwegs. Das ist eine große schwedische Insel an der Ostküste Schwedens. Während dieser Zeit hatten wir super Wetter, viel Meer und vor allem Ruhe von der Uni.

Auf insgesamt drei unterschiedlichen Plätzen zelteten wir die 7 Tage. Netterweise gab es auf - fast - allen Campingplätzen Fernseher. Aber eben auf nur fast allen Plätzen. In F°arö, einer Insel im Norden Gotlands, waren wir am Ende der Welt. Nicht eine einzige Gaststätte hatte offen. Nur durch die Hinterscheibe eines Wohnwagens konnten wir den Stand des Schwedenspiels erfahren. Dagegen konnten wir das erste Deutschlandspiel sogar auf Beamergröße verfolgen. Was für ein Luxus!

Da wir noch vor der Urlaubszeit unterwegs waren, gab es so gut wie keine anderen Camper auf den Zeltplätzen, so dass wir meistens die Küchen und die Sitzplätze... manchmal auch die Mücken... für uns alleine hatten.

Gotlandtrip


Visby war eine sehr schöne Stadt. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe mit sehr vielen Ruinen und kleinen Gassen, umgeben von einer wunderschönen Stadtmauer.
Auf der Stora Karlsö - eine kleine Insel westlich von Gotland - konnten wir einen Tag in einem Naturschutzgebiet entspannen bei strahlender Sonne und in ruhiger Gegend, gefolgt von einem Sonnenbad auf weißem Sand.
In F°arö könnten wir ebenfalls nette Tage verbringen. Dort befanden sich die größten Sandsteintürme am Meer, mit einer Höhe von bis zu 8m... fantastisch der Anblick.

Auf der Rückfahrt konnten wir noch kurz in Drottningholm vorbei schauen, dem Sitz der schwedischen Köngisfamilie in dem Außenbezirk in Stockholm.

Die 7 Tage auf Gotland haben sich auf alle Fälle gelohnt und waren fast noch nicht ausreichend. Die Insel ist jedem zu empfehlen, der einen Urlaub in Natur bevorzugt.

Abschiedsparties

Nach fast einem Jahr geht die Zeit langsam in Schweden dem Ende entgegen. Und die Zeit des Abschieds ist gekommen. Immer mehr und mehr Studenten reisen ab und unsere Wohngegend Ryd leert sich. Deshalb war die letzte Woche im Mai mit einigen Parties versehen.

So waren viele Austauschstudenten noch einmal in der Studentendisco "HG" und wir besuchten ein letzten Mal die Disco "Plato" in der Stadt unter dem Motto "House and White". Gut, dass ich ein rotes Top angezogen hatte... Von Simon wurden wir zum Abschied noch einmal zum Essen eingeladen.

Plato


Die letzte große Party wurde an der Uni "Sommar-X" veranstaltet, bei der wir feststellen mussten, dass es nachts wirklich nicht mehr dunkel wird und immer ein heller Streif am Himmel bleibt. Da bei unserer Ankunft noch nicht so viel los war, machten wir einen Abstecher in die Fachschaft der Maschinenbauer. Lustigerweise trafen wir dort eine Gruppe Schweden, mit der wir den ganzen Abend versuchten, auf schwedisch zu kommunizieren. Der richtig Abschluss von zwei Semestern an einer schwedischen Uni!

SommarX


In meinem Korridor gab es zum Abschluss mit (fast) allen meinen Mitbewohnern noch ein "Farewell Dinner", da nicht nur ich, sondern auch ein Spanier und eine Schwedin nicht mehr in den Korridor zurück kommen werden.

Korridordinner


Wie schnell doch die Zeit vorbei geflogen ist...

Stuttgart

Nach nun mehr 5 Monaten konnte ich meine Diplomarbeit in Linköping unter dem Namen "Calcium Ion Regulation in Smooth Muscle Cells" beenden. Nach einem Vortrag vor ein paar Mitarbeitern der Mechanikabteilung und ein paar tapferen Austauschstudenten, musste ich diese Präsentation noch einmal vor dem ISYS in Stuttgart wiederholen. Dafür flog ich für knapp 4 Tage nach Stuttgart, um hinterher noch ein bisschen Zeit für Reisen durch Schweden zu haben.

Überraschenderweise traf ich meine Mutter in Stuttgart, mit der ich ein bisschen durch die Stadt schlendern konnte. Am Abend nach meinem Vortrag hatten noch drei Komilitonen Zeit, mit mir ein bisschen durch die Stadt zu wandern. Endlich konnte ich auch dem Fernsehturm einen Besuch abstatten und in aller Öffentlichkeit Alkohol trinken. Wie das doch so anders ist in Schweden!

Stuttgart


Da ich genug Platz hatte auf dem Rückflug, wurden zum letzten Mal so viel wie möglich deutsche Produkte nach Schweden importiert: Maultaschen, ordentliches Brot und natürlich Wein, Wein, und ... :-)

Und nun: endlich frei! Viel Zeit zum Reisen! Ist das wunderbar!