Sonntag, 23. März 2008

Party, Party und... Ostern ohne Osterhasen

Party
Wie kann doch das Studentenleben anstrengend sein. Eine Party nach der anderen. Aber halt: noch genau 9 Monate und das freie Leben ist vorbei. Also auf zu den Parties und nicht mehr abschrecken lassen von den Folgen :) und die Diplomarbeit schreibt sich zur Not auch nebenbei... zumindest fast.

Wie immer gibt es auch im Frühjahrssemester "Kravaller", die wir besucht haben, zudem jede Menge Korridorparties mit den unterschiedlichsten Themen.

Die erste Korridorparty fand bei Simon statt. Natürlich waren die üblichen Verdächtigen da und noch viel mehr Schweden....

Simon Korridorparty


Danach eine Korridorparty bei Dominika mit dem Motto "2070". Interessant, dass doch tatsächlich fast jeder glaubt, man würde im Jahre 2070 mit Alufolie auf dem Kopf herum rennen...

Korridorparty 2070


Und zum Abschluss des ersten Teils des Semester und nach der Prüfungszeit ein wirklich ansprechender Kravall "Goldfever" mit 70er Jahre Outfit. Statt des üblichen Overalls waren also riesige schwarzgelockte Perücken und Schlaghosen vertreten und es wurde tatsächlich auch 70er Jahre Musik mit Abba und Co. gespielt, wenn auch wiederwillig... verstehe der, wer das will.

Goldfever


Weiße Ostern statt weiße Weihnacht
Ähnlich wie das Weihnachtsfest wird auch Ostern bei weitem nicht so übertrieben gefeiert wie vergleichsweise in Deutschland. Spricht man nicht gerade mit der Familie zu Hause, dann vergisst man ziemlich schnell, das Ostern vor der Tür steht. Keine Ostereier draußen in den Vorgärten an den Bäumen, keine tausende von Schokoladenosterhasen in den Geschäften genauso wenig wie die schon fertig gefärbten Ostereier, die es in Deutschland ja eigentlich schon kurz nach Weihnachten zu kaufen gibt. Außerdem haben die Geschäfte wie immer bis 21h geöffnet, also keine Feiertage, die einen daran erinnern, dass doch eigentlich Ostern vor der Tür steht. Nur die Uni ist während der Zeit geschlossen. Die Studenten haben sowieso eine eine Woche frei, bis es in den zweiten Teil des Semester geht.

Wir haben ein bisschen Ostern gefeiert - mit Schnee und bunten Ostereiern. Zwar war es die Wochen vorher schon einmal bis zu 10°C warm gewesen, doch inzwischen scheint noch einmal kurz der Winter die Macht zurück ergriffen zu haben, zumindest für kurze Zeit. Sonne und verschneite Gegend bei Temperaturen um -5°C sind auch herrlich!


Samstag, 1. März 2008

Warum kontraktieren Muskeln?

Wenn sich einige von Euch schon gefragt haben, womit ich mir eigentlich in Linköping die Zeit vertreiben, hier ein kurzer Abriss von dem, was mich momentan (neben den Freizeitaktivitäten) beschäftigt.

Seit Mitte Januar schreibe ich meine Diplomarbeit hier in Schweden. Wie schon in der Studienarbeit ist das Thema aus dem Gebiet der Systembiologie. Zwar geht es auch schon wieder um Kalziumkonzentrationen, doch nicht zur Blutdruckregulation sondern zur Aktivierung der Muskelnzellen. Der Grund, warum ich mich schon wieder mit Kalziumkonzentrationen beschäftigen muss, ist der, dass es die zuverlässigsten Messungen sind, die es aus der Zellebene in Bezug auf Konzentrationen gibt.

(wikipedia)


In der untersten Ebene des Muskelaufbaus gibt es Myosin und Aktinfäden, wie man im Bild darüber in der linken unteren Ecke sehen kann. Nur, wenn sie sich gegeneinander verschieben, kontraktiert der Muskel. Damit genau das passiert, muss sowohl bei Skelettmuskeln (siehe Bild) als auch bei glatten Muskeln (smooth muscles) ein Spannungsimpuls auf die Zellen gegeben werden. Dieser erzeugt einen Zufluss von Kalzium in die Zelle und resultiert in einem mechanischen Gegeneinanderverschieben von Aktin und Myosin.

"Calcium ion regulation in smooth muscle cells"
Glatte Muskeln kommen in allen Organen und Arterien vor. Damit der Blutdruck weitestgehend konstant gehalten wird, können sich Arterien zusammenziehen oder dehnen. Ein Modell zur Simulation des Potential abhängigen Verhaltens existiert schon. Meine Aufgabe für die Diplomarbeit ist es nun, die Dehnung der glatten Muskeln als zusätzlichen Eingang in das Modell einzuarbeiten. Zur Modellierung stehen mir Messdaten zur Verfügung und Ansätze verschiedener Autoren, womit ich hoffentlich bald zu einer möglichen Lösung kommen werde....